Die für Januar 2015 vom Verband der Deutschen Automatenindustrie e. V. (VDAI) geplante Internationale Automatenmesse IMA wurde aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt. Diese wirtschaftlichen Gründe resultieren aus politischen Maßnahmen der Länder und des Bundes.
Der Verband der Deutschen Automatenindustrie e. V. (VDAI) vertritt die Hersteller von Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit, Geldspielgeräte genannt. In den vergangenen Jahren sind Hersteller, Händler und Betreiber von gewerblichen Geldspielgeräten mehr und mehr unter politischen Druck geraten, weil der 2012 in Kraft getretene Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) der Länder sowie die länderspezifischen Spielhallenregelungen und nicht zuletzt die Erhöhungen der kommunalen Vergnügungsteuern zu einer massiven Zurückdrängung der Automatenwirtschaft führen. Somit werden die wirtschaftlichen Perspektiven stark eingeschränkt. Desweiteren kommen durch die Änderung der Spielverordnung, die vorgesehen ist, drastische Einschränkungen hinzu.
Hersteller stehen vor drastischen Produktionseinbrüchen
Durch diese Maßnahmen sind die langjährigen Entwicklungsarbeiten der Industrie mit einem Schlag überholt, was zu Produktionseinbrüchen in bisher nicht gekanntem Ausmaß führt, vor denen die im VDAI vertretenen Hersteller stehen. Werden alle diese Einschränkungen “eins zu eins” übernommen und als rechtmäßig bestätigt, muss die Deutsche Automatenwirtschaft von einem Fortfall von über 50 % der gegenwärtig rund 70.000 direkten sowie der rund 35.000 indirekten Arbeitsplätze ausgehen. Somit gebietet es die unternehmerische, finanzielle Vernunft, von einer Beteiligung an der IMA Abstand zu nehmen, bis rechtliche Klarheit herrscht. Damit entfällt die Grundlage für die Durchführung der IMA und der VDAI bedankt sich bei allen Messeausstellern und Messebesuchern für ihre langjährige Treue.